Lastüberwachung reduziert die Ermüdungsgefahr

Die EMS-Lösungen von Leine Linde dienen der Dehnungsmessung für eine optimierte Steuerung und Zustandsüberwachung von Windkraftanlagen und anderen Energieanwendungen. EMS steht für Elongation Measurement System und umfasst außer Dehnungssensoren auch ein zentrales Auswertungsgerät zum Auslesen und Analysieren der Werte. Diese Lösung lässt sich gebrauchsfertig bei Windkraftanlagen oder anderen Anwendungen installieren.

Moderne Windkraftanlagen werden durch turbulente Anströmungen und immer größere Rotoren stärkeren Lasten ausgesetzt. Bei Nutzung einer individuellen Blattverstellung (IPC) in der Windkraftanlage erhöht sich die Belastung auf die Einzelkomponenten, da die Anlage für die Energiegewinnung optimiert sein sollte. Hierdurch kann es zu Materialermüdung kommen, falls die Belastungen und Auswirkungen auf die Struktur nicht sorgfältig mithilfe von Sensoren überwacht werden.

Für Rotorblatt, Maschinenrahmen und Turm

Mit dem Dehnungsmesssystem EMS werden die strukturellen Belastungen überwacht und so Maßnahmen für eine langfristig nachhaltige Instandhaltung ermöglicht. Dabei lässt sich die strukturelle Belastung mitsamt dynamischer Laständerungen am Rotorblatt, am Maschinenrahmen und am Turm einer Windkraftanlage messen. Mit diesen Daten kann die Verfügbarkeit und Lebensdauer von Windkraftanlagen erhöht werden.

Hardware und Software

Die Hardware des Systems ist hinsichtlich Größe und Komplexität an die entsprechende Anwendung angepasst und bietet eine Kombination aus Dehnungssensoren und Gateway-Produkten, die mit einer Auswerteeinheit PDB verbunden sind. Die mitgelieferte Software umfasst Funktionsmodule zur Plausibilitätskontrolle von Sensordaten, zur Kalibrierung, zur Systemfehlerprüfung und zur Überwachung der Materialdehnungsgrenzwerte.

Es gibt auch ein gebrauchsfertiges Anwendungsmodul, das für jedes Rotorblatt seitliche und längsgerichtete Biegemomente berechnet – zur Darstellung in einer webbasierten Benutzeroberfläche.